Fragen von A-Z
1. Wie kann ich mich auf den Eingriff vorbereiten?
Informieren Sie sich, soweit es geht, bereits vor dem ersten Beratungstermin. Broschüren und das Internet bieten eine Fülle von Informationen. Stellen Sie eine Liste mit Ihren Fragen zusammen, damit Sie in der Aufregung nichts vergessen. Auch sollten Sie Ihren Zahnarzt informieren, falls Sie Vorerkrankungen haben. Listen Sie auf, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen.
2. Was macht der Arzt bei einer Zahnimplantation genau? Und wie funktioniert der Knochenaufbau?
Ihr Zahnarzt bohrt für das Implantat ein Loch in den Kiefer, in das er die künstliche Zahnwurzel einschraubt. Die genaue Lage, den Winkel und die Länge des Implantats berechnet er vorher beispielsweise in einer umfangreichen 3-Dimensionalen Diagnostik, das heißt, am Computer wird festgelegt, wie der Kieferknochen wieder aufgebaut werden muss, damit die Implantate einen festen Halt haben. Bei einem Knochenaufbau hebt der Arzt das Zahnfleisch an der betreffenden Stelle an, bringt das mit Eigenblut vermischte Knochenersatzmaterial an die Stelle und deckt die Wunde mit einer Membran ab. Dann vernäht er das Zahnfleisch wieder. Der Arzt kann das Implantat zusammen mit dem Knochenersatz einbringen oder den Knochen zuerst fest einwachsen lassen und dann wie oben beschrieben das Implantat setzen.
3. Wie oft ist Knochenaufbau nötig?
Bei etwa der Hälfte der Patienten, die sich für ein Implantat entscheiden, ist ein vorheriger Knochenaufbau nötig.
4. Welches Material verwendet der Arzt zum Aufbau des Kieferknochens und warum?
Zum Aufbau des Kieferknochens stehen verschiedenste Materialien zur Verfügung. Es handelt sich dabei um kleine Granulate, die in den Kiefer implantiert werden, um eine stabile Basis für die künstliche Zahnwurzel zu bilden. Welche Materialien derzeit verfügbar sind erfahren Sie im Kapitel →Knochenersatzmaterial.
5. Welche alternativen Knochenersatzmaterialien gibt es?
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Knochenersatzmaterialien tierischen (xenogenen) Ursprungs, menschlichen (humanen) Ursprungs und synthetischen Ursprungs. Neben diesen Fremdmaterialien kann der Arzt auch Ihren eigenen Knochen verwenden. Wie sich die Materialien unterscheiden, erfahren Sie im Kapitel →Knochenersatzmaterial.
6. Hält das ein Leben lang?
Die künstlichen Wurzeln der Implantate sind sehr stabil, und die Kronen können keine Karies bekommen. Bei guter Pflege können Implantate deshalb ein Leben lang halten. Achten Sie besonders auf die Reinigung der Zahnzwischenräume, und nehmen Sie die regelmäßigen Prophylaxe-Termine bei Ihrem Zahnarzt wahr. So haben Sie lange Freude an Ihren Implantaten.
7. Was kostet der Eingriff?
Pauschal kann diese Frage nicht beantwortet werden, da die Kosten immer vom Eingriff und von den verwendeten Materialien abhängig sind. Im Heil- und Kostenplan, den Ihnen Ihr Zahnarzt aushändigt, sind die Kosten genau aufgeschlüsselt. Welchen Anteil Ihre Kasse übernimmt, ist gesetzlich geregelt. Besprechen Sie die Behandlung im Vorfeld mit Ihrer Krankenkasse anhand des Heil- und Kostenplans, um einen genauen Überblick zu erhalten.
8. Wie lange dauert der Eingriff?
Die Behandlung beginnt mit einem ausführlichen Beratungsgespräch. Voruntersuchungen wie beispielsweise eine 3-Dimensionale Diagnostik und die Planung des Eingriffs sind Bestandteile eines zweiten Termins. Die Behandlung selbst findet dann in der Regel ambulant statt. Ist der Kieferknochen ausreichend stark, kann der Arzt über einen Zugang das Implantat in den Kiefer setzen und die Wunde anschließend vernähen. Die Wunde wird einige Tage später kontrolliert; nach 10 Tagen werden die Fäden gezogen. Danach können Sie in Ruhe die Knochenregeneration abwarten. Ist diese vollzogen, setzt der Arzt die endgültige Zahnkrone auf die implantierte Wurzel. Ist der Kieferknochen bereits stark zurückgebildet, muss dieser zunächst wieder aufgebaut werden, bevor die künstliche Zahnwurzel eingesetzt werden kann.
9. Wie lange dauert die Heilung? Kann ich mein Implantat sofort belasten?
Ob Sie Ihr Implantat sofort belasten können, hängt von der Methode, vom Eingriffsort und der Knochenbeschaffenheit ab. Im Normalfall muss die Implantatwurzel erst eine Weile unbelastet einheilen. Das kann zwischen 6 Wochen und 6 Monaten dauern. Bei einem normalen Verlauf sind für die vollständige Ausheilung im Unterkiefer etwa 3 Monate und im Oberkiefer etwa 6 Monate zu erwarten. Unter bestimmten Voraussetzungen können moderne Implantatsysteme eingesetzt werden, die Sie sofort belasten können. Fragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
10. Habe ich während der Heilungsphase eine Zahnlücke?
Nein. Wenn Sie vorher einen herausnehmbaren Zahnersatz hatten, können Sie diesen nach kleinen Anpassungen oft weiterverwenden, bis die Heilung abgeschlossen ist und Sie ihre festen Implantate bekommen. Alternativ kann Ihr Arzt Ihnen ein sogenanntes Provisorium einsetzen, das später ausgetauscht wird und von der endgültigen Zahnkrone kaum zu unterscheiden ist.
11. Welche Risiken gibt es?
Bei einer Implantation und beim Knochenaufbau handelt es sich um kleine operative Eingriffe. Wie bei allen Operationen können auch hier in ungünstigen Fällen Entzündungen oder Wundheilungsstörungen auftreten. In diesem Punkt sind Implantationen in etwa mit einer Weisheitszahnentfernung vergleichbar. Wie hoch Ihr individuelles Risiko ist, hängt auch von Ihrem Alter oder Ihren Vorerkrankungen ab. Durch Ihr Verhalten, beispielsweise den Verzicht auf das Rauchen, können Sie das Risiko für Komplikationen reduzieren.
Zu den Risiken und Alternativen der eingesetzten Materialien befragen Sie am besten Ihren Arzt. Er wird Sie umfassend aufklären und Ihnen mögliche Alternativen darstellen. Welche Vor- und Nachteile beispielsweise die verschiedenen Knochenaufbaumaterialien mit sich bringen, lesen Sie im Kapitel →Knochenersatzmaterial.
12. Muss ich in eine Zahnklinik? Oder kann auch mein Zahnarzt den Eingriff durchführen?
Für eine Implantation müssen Sie nicht unbedingt in eine Zahnklinik. Implantologisch tätige Zahnärzte und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen führen Implantationen auch ambulant durch. Wichtig ist, dass der Arzt über Erfahrung verfügt. Sprechen Sie ihn an, wie viele Implantate er im Jahr einsetzt.
13. Fühlt sich das Implantat fremd an?
Da das Implantat in den Kieferknochen eingepflanzt wird und dort fest verwächst, fühlen die meisten Patienten nach einer kurzen Eingewöhnungszeit keinen Unterschied mehr zu ihren eigenen Zähnen. Ist Ihr Implantat fest eingeheilt, werden Sie damit ganz normal essen, reden und lachen können.
14. Ist eine Implantation ein Standardeingriff?
In Deutschland werden jährlich 800.000 dentale Implantate gesetzt, und die Tendenz ist steigend. Dementsprechend gibt es bereits viele Implantologen oder implantologisch tätige Zahnärzte mit einem großen Erfahrungsschatz. Natürlich unterscheiden sich die Eingriffe durch Aspekte wie den Implantationsort, Anzahl und Art der Implantate sowie möglicherweise notwendige Vorbereitungen.
15. Aus welchen Materialien bestehen Membranen?
Membranen können aus unterschiedlichen Materialien bestehen. Häufig verwendet und bewährt haben sich tierische Kollagene oder aber auch synthetisch hergestellte Membranen. Dabei wird unterschieden zwischen resorbierbaren Membranen und Membranen, die später in einem weiteren Eingriff entfernt werden müssen.

Sie sind sich unsicher oder wollen mehr über die verschiedenen Möglichkeiten erfahren? Fragen Sie bei Ihrem Zahnarzt aktiv nach. Er nimmt seine Aufklärungspflicht sehr ernst und wird Sie gerne umfassend beraten. Dies gilt sowohl für einen Eingriff selbst als auch für die verwendeten Materialien.
Glossar
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Allergie
Synthetisches Knochenersatzmaterial besteht aus anorganischen Bestandteilen, z.B. Calcium und Phosphat. Beide Stoffe kommen natürlicherweise im Körper vor und bergen deshalb kein Allergierisiko. Menschlicher Spenderknochen (humaner Knochenersatz) und tierische Ersatzmaterialien (xenogener Knochenersatz) können ein minimales Risiko für Allergien und Infektionen bergen.
Allogener Knochenersatz
Knochenersatz menschlichen Ursprungs (Spenderknochen).
– Vgl. humaner Knochenersatz, Artikel →Knochenersatzmaterial
Alter
Für einen Knochenaufbau sollte der Kieferknochen ausgewachsen sein. Das ist normalerweise ab 18 Jahren der Fall. Eine Altersbeschränkung nach oben gibt es nicht. Allerdings kann sich die Heilungszeit bei zunehmendem Alter verlängern.
Ambulanter Eingriff
Ambulante Eingriffe können in der Praxis vorgenommen werden, eine stationäre Aufnahme (also die Einweisung in eine Klinik) ist nicht erforderlich. Knochenaufbau gehört zu den Eingriffen, die der Zahnarzt oder Kieferchirurg ambulant durchführen kann.
Augmentation
Wiederherstellung von verloren gegangener Knochensubstanz, Knochenaufbau.
Autogener / autologer Knochenersatz
Patienteneigener Knochen aus Kiefer oder Becken. Viele Ärzte verwenden zum Knochenaufbau körpereigenen Knochen des Patienten, der in einer zweiten Operation entnommen wird. Braucht der Arzt wenig Knochenmaterial, entnimmt er es dem Kiefer, sonst dem Beckenknochen.
Behandlungsdauer
Die Dauer der Behandlung ist grundsätzlich abhängig vom Eingriff und den erforderlichen Vorbehandlungen. Knochenaufbau kann meist in einer einzigen Sitzung erfolgen, doch wird Ihr Zahnarzt Sie für die Beratung, Voruntersuchungen und Behandlungsplanung sowie nach dem Eingriff für Kontrolluntersuchungen einbestellen. Bis das Knochenersatzmaterial fest eingeheilt ist, vergehen im Schnitt zwischen drei und sechs Monaten.
– Vgl. Artikel →Behandlungsplanung
Behandlungsplanung
Vor Behandlungsbeginn werden alle geplanten Schritte mit dem Arzt besprochen. Dazu gehören das Beratungsgespräch sowie eine umfassende Diagnose einschließlich bildgebender Verfahren (Röntgen, Computertomografie, 3-D-Diagnostik).
– Vgl. Artikel →Behandlungsplanung
Beratungsgespräch
Vor dem Eingriff muss Ihr Arzt Sie umfassend über den Eingriff, die verwendeten Materialien und mögliche Behandlungsalternativen aufklären. Zudem haben Sie hier die Möglichkeit, all Ihre Fragen beantworten zu lassen. Ein Tipp: Schreiben Sie sich einen „Spickzettel“, damit Sie nichts vergessen!
– Vgl. Artikel →Beratung/Aufklärung
Bone splitting, bone spreading
Beim bone splitting („Knochenteilung“) und beim bone spreading („Knochenspreizung“) wird der Kieferknochen vorsichtig aufgespaltet und auseinandergedehnt. Zwischen die Knochenteile wird Knochenaufbaumaterial eingebracht. Bone spreading wird insbesondere bei Zahnimplantaten im Oberkiefer verwendet, wenn der Kieferkamm zu schmal für die neue Zahnwurzel ist. Das bone splitting („Knochenteilung“) kann im Ober- und Unterkiefer angewendet werden.
Boviner Knochenersatz
Knochenersatzmaterial, das aus Rinderknochen gewonnen wird.
– Vgl. Artikel →Knochenersatzmaterial
Computertomografie (CT)
Bildgebendes Verfahren. Kann im Rahmen der Voruntersuchung eingesetzt werden. CT-Untersuchungen liefern mehrere Schnittbilder, die zusammengesetzt ein dreidimensionales Bild ergeben.
– Vgl. Röntgenbild, 3-D-Diagnostik
Diabetes mellitus
Sollten Sie an Diabetes erkrankt sein, achten Sie darauf, dass Sie optimal eingestellt sind. Ein unbehandelter oder schlecht eingestellter Diabetes kann die Heilung beeinträchtigen. Sprechen Sie auf jeden Fall Ihren Arzt darauf an.
Granulat
Verarbeitungsform von Knochenersatzmaterialien. Granulate sind pulverförmige bis körnige Feststoffe. Knochenersatzgranulate sind in unterschiedlich großen Körnungen erhältlich. Die porösen Materialien sind dem Aufbau menschlicher Knochen nachempfunden.
Heil- und Kostenplan
Den Heil- und Kostenplan erhalten Sie von Ihrem Zahnarzt. Der Plan wird bei der Krankenkasse eingereicht. Die Kasse errechnet dann den Eigenanteil und die Erstattungen.
– Vgl. Artikel →Kosten
Heilungsdauer
Die Heilungsdauer kann je nach Art und Umfang des Eingriffs unterschiedlich lang ausfallen. Generell dauert die Heilung bei Knochenaufbau im Oberkiefer länger als im Unterkiefer. In fortgeschrittenem Alter ist ebenfalls mit einer längeren Heilungszeit zu rechnen. Im Normalfall bewegt sich die Heilungsdauer zwischen 3 und 6 Monaten, selten bis zu 12 Monaten.
Humaner Knochenersatz
Knochenersatz menschlichen Ursprungs (Spenderknochen).
– Vgl. allogener Knochenersatz, Artikel →Knochenersatzmaterial
Knochenaufbau
Für einen Knochenaufbau gibt es verschiedene Indikationen und verschiedene Ziele (Verbreiterung oder Erhöhung des Kieferknochens). Mit Knochenersatzmaterialien können Defekte im Kieferknochen gefüllt werden. Diese können z.B. durch eine Weisheitszahnentfernung, durch Unfälle oder anderweitig bedingten Zahnverlust bis hin zu notwendigen Kiefer-Operationen verursacht sein. Auch Knochenschwund bei fortgeschrittener Parodontitis kann mit Ersatzmaterialien wieder aufgebaut werden. Ein Aufbau ist immer dann erforderlich, wenn der Knochen für ein Zahnimplantat zu dünn, zu schmal oder zu schwach ist. Für den Knochenaufbau können tierische, körpereigene und synthetische Materialien genutzt werden.
– Vgl. allogener/humaner Knochenersatz, boviner Knochenersatz, porciner Knochenersatz, synthetischer Knochenersatz, xenogener Knochenersatz, Artikel →Knochenersatzmaterial
Knochenersatzmaterialien
Bei einem Knochenaufbau können verschiedene Ersatzmaterialien eingesetzt werden.
– Vgl. allogener/humaner Knochenersatz, boviner Knochenersatz, porciner Knochenersatz, synthetischer Knochenersatz, xenogener Knochenersatz, Artikel →Knochenersatzmaterial
Kosten, Kostenübernahme
Die Kosten des Eingriffs sind von vielen Faktoren abhängig. Ihr Arzt kann Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten sowie die damit verbundenen Kosten genau darlegen. Knochenaufbau ist keine Regelleistung der Krankenkassen. Zuschüsse und mögliche Erstattungen sind gesetzlich geregelt. Private Kassen und Zusatzversicherungen können Kosten ganz oder in Teilen übernehmen.
– Vgl. Artikel →Kosten
Medikamente
Bestimmte Medikamente können die Heilung beeinträchtigen, blutgerinnungshemmende Medikamente können beim Eingriff zu starken Blutungen führen. Informieren Sie deshalb Ihren Arzt unbedingt vor dem Eingriff, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen, bzw. aktuell eingenommen haben.
Nachsorge
Nach einem Knochenaufbau können Sie in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage wieder arbeiten. Auch Sport ist nach einer kurzen Schonphase wieder möglich. Ihr Arzt wird Sie zu regelmäßigen Kontrollterminen einbestellen, um zu prüfen, ob das Material richtig einheilt.
– Vgl. Artikel →Nachsorge
Narkose
Im Beratungsgespräch können Sie mit Ihrem Arzt klären, welche Art der Betäubung Sie wünschen oder brauchen. Den meisten Patienten reicht eine örtliche Betäubung völlig aus, Sie können sich aber auch für Dämmerschlaf oder Vollnarkose entscheiden.
Parodontitis
Parodontitis ist eine bakterielle Erkrankung, die das Zahnfleisch angreift und später auch den Kieferknochen schädigt. Werden die sich bildenden Knochentaschen nicht behandelt, verlieren die Zähne irgendwann ihren Halt – sogar gesunde Zähne können dann ausfallen. Um das zu verhindern, füllt der Zahnarzt die Knochentaschen mit Knochenersatzmaterial wieder auf und festigt so das Fundament der Zähne wieder.
porciner Knochenersatz
Knochenersatzmaterial aus Schweineknochen
– Vgl. Artikel →Knochenersatzmaterial
Rauchen
Bildgebendes Verfahren. Kann im Rahmen der Voruntersuchung eingesetzt werden.
– Vgl. Computertomografie, 3-D-Diagnostik
Röntgenbild
Bildgebendes Verfahren. Kann im Rahmen der Voruntersuchung eingesetzt werden.
– Vgl. Computertomografie, 3-D-Diagnostik
Sinusbodenaugmentation, Sinusbodenelevation, Sinuslift
Spezielle Maßnahme des Knochenaufbaus in der Kieferhöhle des Oberkiefers mit dem Ziel, den Knochen zu verdicken, um eine tragfähige Basis für ein Zahnimplantat zu schaffen. Es wird zwischen direktem und indirektem Sinuslift unterschieden.
– Vgl. Artikel →Sinuslift
Synthetischer Knochenersatz
Synthetische Knochenersatzmaterialien der neusten Generation bestehen aus Calcium und Phosphat und gleichen auch vom Aufbau her menschlichem Knochen. Damit ermöglichen sie das Einwachsen von Knochenzellen und Blutgefäßen.
Vertikaler Knochenaufbau
Höhenaufbau des Kieferknochens mit Hilfe von Knochenersatzmaterial. Der vertikale Knochenaufbau ist der komplizierteste Eingriff, da kein Defekt gefüllt, sondern neuer Knochen nach oben hin aufgebaut und geformt werden muss.
Wurzelspitzenresektion
Operation zur Entfernung einer entzündeten Wurzelspitze bzw. des umgebenden Knochengewebes. Im Gegensatz zur Wurzelbehandlung erfolgt bei der Wurzelspitzenresektion der Zugang zum entzündeten Bereich von außen über den Kieferknochen, nicht über die Kaufläche des Zahns. Oft wird der Kieferknochen bei der Operation so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass der Arzt den Defekt mit einem Knochenersatzmaterial wieder auffüllen muss.
Xenogener Knochenersatz
Knochenersatz tierischen Ursprungs, meist aus Rinder- oder Schweineknochen gewonnen.
– Vgl. boviner und porciner Knochenersatz
3-D-Diagnostik
Bildgebendes Verfahren. Kann im Rahmen der Voruntersuchung eingesetzt werden.
– Vgl. Computertomografie, Röntgenbild
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Informationsmaterial
Radio-Beitrag mit Herrn Dr. Richard J. Meissen,
MSc, Zahnärztlicher Leiter der Kaiserberg Klinik
„Keine Lückenbüßer – Zahnimplantate: Sicher auch bei schwachem Kieferknochen“